Ein Plädoyer für Rohkaffee

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Dieser Artikel ist ein Gastbeitrag von Michael Hartmann von kaffeeroester-test.de. Er trinkt seit 2017 zu Hause nur noch selbstgerösteten Kaffee und erklärt in diesem Beitrag die Vielseitigkeit von Rohkaffee.

Kaffee ist das Lieblingsgetränk der Deutschen. Schon allein der Start in den Tag ist für uns ohne Kaffee undenkbar. Morgens kein Kaffee geht gar nicht. Man wird nicht wach und kommt nicht richtig in Schwung.

Den Kaffee, den Du alltäglich zu dir nimmst, kennst Du wahrscheinlich nur in gerösteter Form, entweder als fertiges Pulver oder als ganze Bohne. Doch welchen Ursprung hat unser Kaffee, wie wächst er und wie unterscheiden sich die Kaffees?

Wo der Rohkaffee wächst

Die Kaffeepflanze hat es gerne ganzjährig warm mit gleichbleibenden Temperaturen und verlangt nach ausreichend Niederschlägen und hoher Luftfeuchtigkeit. Der durchschnittliche Kaffeebaum braucht 1.500 bis 2.500 Liter Regen pro Quadratmeter jährlich. Auf zu hohe Temperaturen und zu viel Sonne reagiert die Kaffeepflanze aber sehr allergisch und wird deswegen entweder meist in Hanglagen oder im Halbschatten zwischen anderen Pflanzen angebaut.

Diese Bedingungen findet die Kaffeepflanze ausschließlich in den Tropen zwischen dem 23. Grad südlicher und dem 23. Grad nördlicher Breite in Mittel- und Südamerika, Afrika und Asien/ Ozeanien in mehr als 90 Ländern. Man spricht auch vom Kaffeegürtel, der sich wie ein Bogen um einen dicken Bauch spannt. Zur Zucht werden die grünen Bohnen ohne Fruchtfleisch und Pergamenthaut in nährstoffreicher Erde in speziellen Kästen zum Keimen gesteckt.

Rohkaffee Saat

Nach sechs Wochen werden die dünnen Sämlinge in Einzelgefäße umgepflanzt. Nach drei bis vier Monaten kommen die ersten Blättchen zum Vorschein. Bis zu einem Jahr wird die Kaffeepflanze gehegt und gepflegt, bevor sie aufs Feld gepflanzt wird und zu einem richtigen Baum heranwächst. Erst nach drei Jahren folgt die erste Blüte, die die erste Kaffeeernte quasi verkündet. Die Blüte setzt meist mit der Regenzeit ein. Die Kaffeekirschen wachsen wie die Blüten direkt am Ast.

Tipp: Suchst du noch nach Rohkaffee? Hier findest du alles rund um grünen Kaffee

Bis zur Ernte dauert es aber noch sieben bis neun Monate. Der Zeitpunkt der Ernte darf nicht überschritten werden, da überreife Kaffeekirschen die Qualität negativ beeinträchtigen können. Im Normalfall enthält die Kaffeekirsche zwei Samen (Kaffeebohnen). Die Ernte erfolgt entweder maschinell oder per Hand. Es versteht sich von selbst, daß die Qualität bei Handernte besser ist, weil nur reife Kaffeekirschen gepflückt werden, während bei der Maschinenernte auch Unreife und Überreife dabei sein können.

Von 6 Kilogramm Früchten bleibt am Ende noch ca. 1 Kilogramm Rohkaffee übrig- nach der Röstung sind es dann noch mal bis zu 20% weniger, die die Bohne durch den Flüssigkeitsverlust und andere chemische Reaktionen verliert. Eine durchschnittliche Kaffeepflückerin schafft am Tag 50 – 60 Kilogramm Kaffeeernte. Nach unserer Berechnung bleiben damit also nur ca. 6,5 bis 8 Kilogramm Röstkaffee übrig.

Rohkaffee Kaffeepflanze

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Arabica und Robusta Rohkaffee

Aus der Kaffeewerbung wird dir sicher der Begriff Hochlandkaffee aus Arabicabohnen etwas sagen. Tatsächlich spricht man ab einer Anbauhöhe ab 1.000 Metern von Hochlandkaffee. Am besten wächst und gedeiht die Arabicapflanze in Höhen über 900 Metern bei Temperaturen von 18 – 22 Grad. Je höher die Lage, in der die Pflanze wächst, umso länger dauert das Wachstum, desto härter wird der Samen und je höher die Qualität des Kaffees.

Robustabohnen mögen es gerne etwas wärmer bei Temperaturen von 24 – 26 Grad und werden deshalb meist im Flachland angebaut. Die Ansprüche der Robustapflanze an Klima und Boden ist nicht ganz so hoch wie bei der Arabicapflanze, ist also nicht so anfällig gegen Schädlinge und Krankheiten. Deswegen ist der Kaffeepreis vom Robusta auch deutlich günstiger im Vergleich zum Arabica.

Geschmacklich kann der Arabica durch die längere Reifung mit mehr Inhaltsstoffen und Aromen glänzen, während der Robusta eher erdige und herbe Aromen abgibt. Arabica enthält 50% mehr Öle und etwa 50% weniger Koffein als Robusta. Oft wird Robusta in Mischungen für Espresso verwendet, was dem Getränk mehr Tiefe verleiht.

Es ist ein Irrglaube, Kaffee aus 100% Arabica mit allerhöchster Qualität gleich zu setzen. Es gibt auch schlechten Arabica mit Defekten und ausgesprochen guten Robusta.

Kaffeeröstereien in Deutschland

Meine Empfehlung ist, einfach mal zum Kleinröster im Ort zu gehen und sich beraten zu lassen und auch mal zwei- drei verschiedene Kaffees zu probieren statt auf irgendwelche Werbeversprechen von Industriekaffeeproduzenten mit fragwürdiger Qualität hereinzufallen.

Für mich persönlich ist die Krönung der schönsten Stunden nicht etwa der gleichnamige Kaffee, sondern den Rohkaffee selbst auf einem kleinen Haushaltsröster zu rösten. Seit 2017 trinke ich zuhause nur noch selbstgerösteten Kaffee.

Jeder, auch Du kannst ohne großartige Rösterfahrung jederzeit in der Lage sein, aus selber gerösteten Bohnen im Supermarkt gekaufte Ware geschmacklich um Längen zu schlagen.

Die Webseite www.kaffeeroester-test.de gibt Informationen und Kaufempfehlungen zu Heimröstgeräten und Rohkaffee. Wenn Dich größtmögliche Vielfalt statt Industrieeinerlei interessiert und Dich genauso wie mich die geschmacklichen Unterschiede zwischen den vielen Rohkaffees und Röstmöglichkeiten herausfordert und neugierig macht und Du zu guter letzt auch noch ein dickes Lob von deinem Besuch für deinen guten Kaffee einheimsen möchtest, dann mache Dir mal Gedanken, ob Du deinen Kaffee nicht zukünftig selber rösten willst.

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Letzte Aktualisierung am 24.04.2024 um 19:11 Uhr / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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2 Gedanken zu “Ein Plädoyer für Rohkaffee”

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