In 1954 wurde in Deutschland der Wigomat patentiert. Diese unscheinbare Kaffeemaschine war die erste Kaffeemaschine der Welt! Der Name „Wi–Go-mat“ leitet sich von dem Namen des Unternehmers Gottlob Widmann ab. Die Form dieser historischen vollautomatischen Kaffeemaschine erinnert an die Form einer altertümlichen Waage:
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Die erste Kaffeemaschine der Welt?
Je nach dem wie man die moderne Kaffeemaschine definiert kommt man natürlich zu unterschiedlichen Ergebnissen. Halbautomatische Kaffeemaschinen gibt es bereits seit ca. 200 Jahren. Frühe Kaffeemaschinen wurden mit Spiritus und erst seit etwa 1910 elektrisch betrieben. Diese Geräte waren natürlich Anfangs jedoch sehr sehr teuer! So kostete eine versilberte elektrische Kaffeemaschine in den 1930er Jahren etwa ein halbes Jahresgehalt eines Arbeiters!!! Das ist natürlich nicht im Vergleich zur teuersten Kaffeemaschine der Welt.
Erst nach 1945 kam es zu schnelleren, technischen Verbesserungen und einer stärkeren Verbreitung von halbautomatischen Kaffeemaschinen. Der Wigomat war allerdings die erste moderne Filterkaffeemaschine! Der entscheidende Vorteil war die geringere Temperatur beim Brühvorgang mit etwa 94 °C. Den Durchbruch in den Massenmarkt schaffte die Kaffeemaschine allerdings erst in den 1970er Jahren. Das bekannte System kochendes Wasser in einen mit Kaffee gefüllten Kaffeefilter in eine Kanne auf einer Wärmeplatte zu bewegen gibt es noch heute!
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12 Gedanken zu “Die erste Kaffeemaschine der Welt”
Hallo Leute, leider bin ich erst heute auf diese Internetseite gestoßen und da muss ich jetzt doch gleich ganz schnell meinen Kommentar dazu schreiben.
Als langjähriger Mitarbeiter der Firma WIGO in Schwenningen am Neckar, zunächst als Werkzeugmacher, dann als Techniker in der Versuchs- und Entwicklungswerkstatt und zuletzt als Leiter der Kundendienst- und Reparaturabteilung ist es für mich natürlich eine ganz besondere Freude, zu sehen, dass Die legendären WIGO-Kaffeemaschinen und sonstigen Haushaltsgeräte noch heute bekannt und geachtet sind. Übrigens: Für eine große Zahl der WIGO-Geräte (Kaffeeautomaten (WIGOMAT), Haartrockner (WIGOFEE), Handrührgeräte (WIGOFIX), Kaffeemühlen (WIGOPLUS und WIGOMILL) und auch für die später gebauten gewerblichen Groß-Kaffeemaschinen habe ich seinerzeit mühsam Strich für Strich die Ersatzteilzeichnungen als sogenannte Explosionszeichnungen angefertigt; einige Exemplare davon sind noch heute in meinem Besitz. Auch das revolutionäre, alle Kaffeemaschinentypen umfassende Ersatzteilnummern-System wurde seinerzeit von mir ausgearbeitet und eingeführt. So kann ich mit Fug und Recht sagen, dass der Name WIGO für mich ganz persönlich eine kleine Legende ist, an deren seinerzeitigem Mythos ich eine ganze Reihe von Jahren selbst mitbeteiligt war.
Lieber Herr Link,
Könnte ich Sie hierzu kontaktieren? Ich suche eine Ersatz-Kanne für den Wigomat 100 und würde mich freuen, wenn Sie mir dabei helfen könnten.
Liebe Grüße,
Sara Marquart
Sehr geehrter Herr Link,
mit Freude habe ich Ihren Kommentar zu den WIGO – Geräten gelesen !
Ich besitze noch 3 Kaffeemaschinen der Type : Wigomat 120 RS. Die älteste der Maschinen stammt noch aus den 1970ger Jahren. Diese habe ich seit einigen Wochen wieder im Gebrauch, da die beiden anderen leider nicht mehr funktionieren. Meine Frage ist nun : Gibt es noch Ersatzteile für diese Maschinen und gibt es noch einen Reparaturdienst? Die Maschinen sind sehr robust und von guter Qualität, deshalb würde sie sehr gerne noch möglichst lange weiternutzen. Über Ihre Antwort würde ich mich sehr freuen.
Mit freundlichem Gruß
Hans-Jürgen Gräper
Sehr geehrter Herr Link,
ich habe zwei WIGOMAT 120 RS und beide haben ein problem.
Mann muß sie anklopfen damit sie starten und eine hört auch mittendrin auf.
Können Sie mir ein tip geben, vielleicht sogar kopien der erforderlichen Unterlagen.
Mein Sohn ist der Leiter der Turismusabteilung in Villingen-Schwenningen und wohnt in Schwenningen.
Er wäre sicher auch gerne bereit die Unterlagen zu kopieren.
Mit freundlichen Grüßen
Paul Chaparro
Lieber Herr Link, schade, dass ich keine Antwort von Ihnen habe! Gern würde ich aus erster Hand erfahren, wie die Herstellung der Wigomaten sich über die Jahre hinweg entwickelte und welche Beiträge Sie daran geleistet haben! Vielleicht wurde Ihnen ja meine Mailadresse nicht übermittelt. Es würde mich auch freuen, wenn Sie Zeit und Lust hätten, mir am Telefon aus Ihrer Zeit bei WIGO zu erzählen: 07071/551455. – Gern auch für andere Besucher dieses Forums, die mit einem Wigomat-Liebhaber in Kontakt kommen möchten.
Lieber Herr LInk,
danke, dass Sie sich als „Zeitzeuge“ zu erkennen geben! Meine bescheidene Sammlung aus Wigomaten verschiedenen Typs, die ich nach Kräften hege und pflege und lange zu erhalten suche, gibt mir nur stummes Zeitzeugnis über eine vergangene Kaffeemaschinen-Epoche. Gern würde ich mit Ihnen als einem lebendigen Zeitzeugen ins Gespräch kommen – etwa über Konstruktion, Entwicklung und Pflege der Wigomaten. Der komplexe, nach Abnehmen des Gerätebodens so offen und nachvollziehbar sich zeigende Aufbau beeindruckt mich immer wieder neu. Die Physik des Waserdruck-Schalters (100, 140)verstehe ich bis heute nur in Ansätzen…. Ich würde mich freuen, wenn Sie meine Kontaktaufnahme beantworteten!
Viele Grüsse aus Tübingen
Sighard Unger
Soeben bin ich beim Aufräumen auf eine alte Filtermaschine gestossen die ich vor ein par Jahren mal erstanden habe.
Erst jetzt aber habe ich dazu mich schlau gemacht.
Und siehe da, ich bin Stolzer Besitzer eines original „Osswald Kaffee-Tee-Automat“ von E. Osswald aus Zürich (Schweiz). Dies ist anscheinend der ursprüngliche Erfinder der modernen Filtermaschine. Gottlob Widmann (Wigo) hat von Ihm das Patent übernommen und daraus die Wigomat erstellt. (https://www.nq-online.de/lokales/wigomat-erfindung-fuer-die-welt_50_111205667-16.html)
Gruss aus der Schweiz
Marc
Hallo Marc, Danke für deinen Kommentar! Sehr cool, dass du eine so alte Kaffeemaschine dein Eigen nennen kannst..
Hallo, ich habe die Frage ob es den Wigomat 100 noch neu zu kaufen gibt.